Herausforderung Digitalisierung im Print-Bereich
Die Digitalisierung stellt die österreichischen Schulbuchverlage vor große Herausforderungen. Bisher konnten sich noch keine allgemeinen Erfolgsmodelle etablieren. Häufig wird am gedruckten Buch als Leitmedium weiterhin festgehalten, womit die Potenziale von interaktiver, multimedialer Lernumgebungen nicht ausgeschöpft werden.
Doch selbst die Produktion digitaler Materialien, die nicht bloß Buchinhalte umsetzt, nutzt noch nicht die vollen Möglichkeiten aus, wenn sie nach wie vor lineare Textbausteine als Grundlage verwendet. Eine Umstellung auf das „Schulbuch 4.0“ erfordert das Aufbrechen bestehender Strukturen, die Entwicklung interaktiver Lernumgebungen, die sich den Anforderungen der Lernenden anpassen. Diese Umstellung wird auch durch Lesegewohnheiten und Wünsche der KundInnen erschwert, die selbst auch dem gedruckten Buch die größte Akzeptanz entgegenbringen.
Für die Vermarktung von digitalen Lernressourcen im Zeitalter der Internet-Ökonomie braucht es außerdem neue Strategien in Produktion und Vertrieb, um tragfähige Geschäftsmodelle zu finden.